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Wir schreiben das Jahr 2020. Wir hatten Hochsommer und ich lief durch einen Wald in Deutschland. An diesem Tag ging es mir nicht sonderlich gut. Zumindest dachte ich, dass es mir nicht gut geht. Ich spürte Traurigkeit, Einsamkeit, eine Art verloren sein. Ich fühlte mich verloren in dieser Welt. Ich kam nicht wirklich zur Ruhe hatte den Kopf voller unschöner Gedanken und die produzierten Gefühle, die ich nicht wollte und die sich nicht wirklich schön anfühlten.
Ich lief also durch diesen Wald und tat, was ich oft tue, wenn ich nicht aus dieser Schleife herauskomme, dieser Schleife aus nicht dienlichen Gedanken und Gefühlen, die mich zu Boden werfen. Einer dieser Tage an denen ich einfach alles hinschmeißen könnte. Ich lief durch den Wald und machte mir dann einfach selbst Mut: „Kopf hoch junge, auch das geht vorüber. Alles in allem haben wir hier eine Menge Spaß und Freude. Es gibt halt diese Tage…“
Es gibt Tage, da laufen einfach Unmengen an Emotionen durch den Körper, die einfach nur gefühlt werden wollen. Da macht der Kopf dann gern und schnell eine Form draus, sodass Persönlichkeit und Psyche leiden. Es fehlt oft nicht viel, um dem nahegelegenen Drama zu verfallen. Ich erlebe diese Tage zur Genüge. Es ist halt immer etwas los und in der Regel geht es nach jedem Hoch, auch wieder runter, und nach jedem Tief geht es wieder hoch. Der Lauf der Dinge. Die Funktionsweise dieser Wirklichkeit. Geht es immer nur aufwärts, läuft etwas schief. Geht es immer nur abwärts, läuft auch etwas schief. Es darf dynamisch sein. Lebendig sein. Das Leben ist ganz einfach ein ständiges auf und ab.

Ich kam gerade von meiner ersten langen Reise zurück. Ich hatte 4 Monate in Südostasien verbracht und musste mich nun hier, in Deutschland, wieder zurechtfinden. Ein komisches Gefühl. Ich konnte nicht wirklich loslassen – es nicht so richtig zulassen. Ich hatte Schwierigkeiten mich auf die neue Situation, die neuen und doch gewohnten Umstände einzulassen.
Ich hatte also all die komischen Gedanken und Gefühle in mir und wusste nicht so recht wohin mit mir. Ich lief und lief und versuchte mir bewusst zu machen, dass diese Phase, dieser Moment, diese komischen Gefühle ganz einfach vorbei gehen werden.
Ich lief also einfach durch den Wald und sah dann, einige Meter vor mir, einen riesigen Baumstamm auf dem trockenen Waldboden liegen. Er erstreckte sich über viele Meter und ich hatte gleich das Gefühl mich auf diesen Baum legen zu wollen. Es war ein regelrechter Drang mich auf diesen Baum legen zu wollen. Ich schaute mir den Baumstamm genau an und machte die für mich perfekte Stelle aus.
Ich entdeckte sie recht schnell, diese perfekte Stelle und öffnete meinen Rucksack, in dem ich eine Decke hatte. Ich faltete die Decke zusammen und legte sie auf den Baum, sodass ich einen gemütlichen Untergrund hatte. Mein Lächeln kam zurück und ein Grinsen machte sich in meinem Gesicht breit. Alles passte perfekt zusammen. Ich legte mich auf diese optimale Stelle und dachte mir noch: „Den Baum ham se für mich hier hingelegt...“
Ich schloss einfach die Augen und atmete... Nach einigen Minuten machte sich eine tiefe Entspannung in mir breit. Erleichterung… Kurz nachdem die Entspannung aufkam und ich mich auf dem Baumstamm und in mir fallen lassen konnte, begann ich zu weinen. Mit dem Loslassen kam eine tiefe Traurigkeit in mir auf… ich musste einfach weinen… Ich schluchzte, weinte, atmete und habe mich einfach selbst gefühlt.
Wie anstrengend, ermüdend, unfair, menschenfremd- und feindlich diese Welt, doch oft ist…

Als ich die Augen öffnete, schaute ich durch die Baumkronen der anderen Bäume, hinauf in den strahlend blauen Himmel. Es stieg ein Gefühl in mir auf, ein Gefühl, dass von einer Gänsehaut begleitet war. Mein Körper vibrierte und von jetzt auf gleich hatte ich eine Art Einsicht, eine Erkenntnis und es stiegen einige Gedanken in mir auf:
„Ich setze mich also sehr mit mir selbst auseinander, erforsche und untersuche mein Leben, meine Gefühle und Emotionen, meinen kosmischen Ursprung, die Funktionsweise dieser Wirklichkeit und der Persönlichkeit. Ich lasse Emotionen und Gefühle zu und spreche auch mit anderen Menschen darüber. Ich lasse mich nicht mehr in Formen pressen und gehe meinen eigenen Weg. Ich höre auf mein Herz und tue oftmals irdisch und logisch betrachtet völlig verrückte Dinge. Es ist mir egal was andere über mich denken oder von mir halten. Ich muss tun, was ich fühle, so komme ich mir selbst immer näher. So komme ich dem Kern, worum es hier geht, immer näher.“
Nach der Traurigkeit machte sich diese wohlige Entspannung in mir breit. Ich schaute einfach weiter durch die Baumkronen in den blauen Himmel, schloss immer wieder meine Augen und fühlte in mich hinein.
Alles ist miteinander verbunden
Und wieder öffnete sich etwas in mir: „Der menschliche Körper besteht aus unzähligen, Milliarden von Zellen und jede Zelle weiß was die andere macht, wie es ihr geht, wie sie sich fühlt. Jede Zelle hat Einfluss auf alle anderen Zellen, denn alle sind miteinander verbunden. Die Körperzellen bilden ein gigantisches, miteinander verbundenes und kommunizierendes Netzwerk.
Dann sah ich mich und meinen Körper als eine Art Zelle. Eine Zelle die auf der Erde anwesend ist. Ich schaue mir meine Themen an, stelle mich all diesen Ängsten und Traumata, durchlebe tiefste Emotionen und schaue mir all die Gefühle in mir an. Ich stelle alles in Frage, spreche über meine Gedanken und Gefühle und… Ich fühle mich immer lebendiger und... Diese Zelle die ich hier, auf eine gewisse Art und Weise bin, hat wiederum Einfluss auf jede andere Zelle in dieser Welt.
Alles, was ich tue und fühle, alles, was ich mir in mir anschaue und öffne, hat also Einfluss auf alle anderen Zellen – hat also Einfluss auf alle anderen Menschen in dieser Welt. Alles, was ich mir in meiner Wirklichkeit anschaue, bearbeite und öffne, fließt in das kollektive Feld, sodass alle anderen Menschen auch Zugriff darauf haben. Wir öffnen es gemeinsam, indem wir uns öffnen - offen, ehrlich und transparent sind und uns verletzlich zeigen. Was andere Menschen in sich öffnen, kommt auch mir zugute und umgekehrt genauso. Wir arbeiten gemeinsam am Bewusstwerdungsprozess.
„Die Erde ist auch eine Zelle… eine Zelle im gigantischen Geflecht des Universums… Wenn all die Zellen in unseren Körpern miteinander verbunden sind, wenn all die Menschen auf der Erde miteinander verbunden sind, dann sind auch all die Planeten, all die Welten, Sternensysteme und Universen miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig!“
All die Zellen, all die Menschen, Planeten und Universen sind untrennbar miteinander verbunden, und stehen in direktem Kontakt miteinander. Jeder einzelne von uns ist also wichtig und berührt das gesamte Universum.
Nur die Systeme dieser Welt, die manipulierenden Kräfte hinter den Kulissen wollen uns das Gegenteil einreden. Ständig wird uns suggeriert, dass wir klein und machtlos wären, dass wir sowieso nichts ändern können, doch das ist schlicht nicht wahr. Das Gegenteil ist die Realität. Je mehr Menschen sich entscheiden ihren ganz eigenen Weg zu gehen, sich ihren Gefühlen und sich selbst zu stellen – sich auf den Weg zu sich selbst machen – desto schneller erschaffen wir eine menschenfreundliche und lebenswerte Umgebung in der jedes Leben seinen Platz findet.

Was, wenn wir alle wichtig sind: Du und ich? Wir alle?!
Was, wenn sich diese Frage erübrigt und wir plötzlich wissen, fühlen und erkennen, dass wir wichtig sind?!
Was, wenn wir gemeinsam und kollektiv erkennen, wie wichtig wir und unser Tun in dieser oftmals so wirr und abgestumpft-wirkenden Welt ist?
Was, wenn wir aufhören, all den Gedanken und Gefühlen zu folgen, die eben nicht unsere sind?
Was, wenn wir kollektiv erkennen, wer wir wirklich sind, anfangen wirklich zu fühlen und eben diese Gefühle nach außen tragen – sie mit allen Menschen und der Welt teilen?
Was, wenn wir aufhören, uns von Ängsten leiten zu lassen? Was, wenn wir uns gemeinsam für eine freie Welt und ein freies Leben entscheiden?
Was, wenn plötzlich alle Menschen tun, was sie fühlen? Was, wenn wir uns plötzlich in einer freien Welt, ganz ohne manipulative Einflüsse befinden? Wie würde die Welt dann aussehen? Wie würde dein Leben dann aussehen und sich anfühlen? Wie fühlst du dich in einer freien Welt die deinem innersten Herzensgefühl entspringt?
Viele liebe Grüße,
Kevin Manke



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