Unsichtbar am Flughafen

Die Matrix forderte mich zum Schach-Duell heraus. Ich schloss meine Augen, legte die Hand auf mein Herz und... verließ das Feld als lächelnder Sieger, oder vielmehr, den Flughafen...

Unsichtbar am Flughafen

Den nachfolgenden Beitrag gibt es auch als Podcast-Episode. Du kannst auf Audius und Spotify reinhören.

Ich bin gerade am Flughafen und sacke innerlich immer wieder in mir zusammen. Ich bin nicht nur traurig, ich bin unendlich traurig. Unsagbar traurig und vollkommen durcheinander. Mein Hals und der Kloß, der sich darin angesiedelt hat, sind auf ein maximum angeschwollen. Ich kann kaum mehr sprechen. Ich weine, fast ohne Pause... ich bekomme mich überhaupt nicht mehr ein. Hilflosigkeit, Verzweiflung, Verwirrung, Unverständnis. Unendliche Traurigkeit und… das alles gleichzeitig.

Als reiße mir das Leben den Boden unter den Füßen weg. Ich versuche mich immer wieder zusammen zu reißen, versuche immer wieder mir das Weinen zu verkneifen, diese gewaltige Emotion zu unterdrücken, doch, ich schaffe es nicht. Ich hatte keine Chance und konnte versuchen, was ich wollte… Wie ein Vulkan, der ausbricht, schießen mir immer wieder die Tränen in die Augen. Diese Emotion hatte mich im Griff und übermannte mich vollständig.

Ich nehme noch einmal ihre Hand, ziehe sie an mich, nehme sie in den Arm und schaue ihr, für diesen Moment ein letztes Mal, tief in ihre wunderschönen und diesmal, vom Weinen glänzenden Augen. Wieder sehe ich diese unendliche Liebe, und diesmal auch diese unendliche Angst in ihren Augen. Der Beginn einer Fernbeziehung. Ich muss loslassen, den Moment und die Umstände akzeptieren. Ich muss mich dem Moment hingeben und nicht versuchen in den Widerstand zu gehen. Widerstand ist zwecklos und macht es nur noch schlimmer… Gar nicht so einfach… Ein Moment der Hilflosigkeit, der sich über Wochen aufbaute und anbahnte. Die Fahrt zum Flughafen, kam der letzten Fahrt zum Schlachter gleich.

Ich mag es eigentlich an Flughäfen zu sein, das aufkommende Abenteuer und die Aufregung zu fühlen, doch heute war es anders… Ich schaute sie an… Ich hatte so viel zu sagen, doch bekam ich kaum mehr ein Wort über die Lippen. Als verkrampfte mein Körper und fiel in eine mich lähmende Angststarre. Der völlige Kontrollverlust. Mein Körper zitterte und schwitzte vor lauter Angst und Verwirrung. Ausnahmezustand am Flughafen. Ausnahmezustand in meinem Körper. Selten hatten mich solch heftige Emotionen überrannt.

Ich wusste ja, dass ich der Beobachter bin, dass ich, die Gedanken zur Emotion abschneiden kann, und das sonst auch mache und ziemlich gut hinbekomme, doch… nicht heute, zumindest nicht in diesem Moment. Meine Persönlichkeit litt größte Qualen und brach wie ein Kartenhaus in sich zusammen.

Abschiedsschmerz, diese unerträgliche Hilflosigkeit und mein Herz, es raste wie verrückt. Es pochte, klopfte, es stampfte schon und fühlte sich so an, als springe es mir gleich aus der Brust… Was für ein Moment. Selbst Jetzt, über ein Jahr später treibt es mir noch die Tränen in die Augen. Wohl einer der schwierigsten und schmerzhaftesten Momente dieser irdischen Expedition.

Ich lasse ihre Hand los und… Als bleibe die Zeit stehen…als falle ich in einen leeren Raum… Ich laufe los, drehe mich immer wieder um, schaue rüber zu ihr, hebe den Arm, Weine, breche in mir zusammen und… bis ich sie nicht mehr sehen kann… Die Zeit schien stehen zu bleiben, die vergangenen Momente, Tage, Wochen und Monate liefen wie in einem Film vor meinem inneren Auge ab, als wären meine Tage gezählt und das Leben ziehe noch einmal an mir vorbei…

Angekommen beim Check-In, konnte ich meinen Körper einigermaßen unter Kontrolle bringen und die Nerven durch gezieltes Atmen etwas herunterfahren. Wow…. Was für ein Tag… Was für ein Moment….

Beim warten in der Schlange trieb es mir immer wieder die Tränen in die Augen, doch als ich schaffte die Gedanken von der Emotion zu lösen, also die Gedanken, die Bedeutung und Interpretation der Emotion verschwinden lassen und abschneiden konnte, fühlte ich mich so unendlich lebendig… Als hätte der gefühlte Liter Wasser den ich ausgeweint habe, meinen Körper vollständig durchgespült und gereinigt…. Ich fühlte mich erleichtert. Lebendig. Ich habe mich einfach selbst gefühlt. Meine Atmung, mein schnell klopfendes Herz und…. Dann stiegen wieder Bilder der Erinnerung, wundervolle Momente in meinem Kopf auf und diese Traurigkeit brach wieder aus…

Ein ständiger Wechsel zwischen den verschiedenen im Körper angesiedelten Bewusstseinsfeldern. Ein ständiger Wechsel zwischen Persönlichkeit und dem unsterblichen und unendlich geduldigen Bewusstseinsfeld, das ich selbst bin. Ein ständiger Wechsel zwischen innerer Ruhe und Gelassenheit, diesem mich so intensiv fühlen wie selten zuvor und… dieser gewaltigen Emotion, die vom Kopf interpretiert wird und die Persönlichkeit so unsagbar traurig macht, mich mitreißt und die Kontrolle über den Körper verlieren lässt… Wie ein Fluss, eine Stromschnelle die einfach alles mitreißt. Einfach loslassen und schauen wann ich das nächste mal am Ufer auftauche, mich festhalten und durchatmen kann…

Was für ein Tag…

Ich stehe also in dieser Warteschlange vor dem Check-In am Flughafen. Ich fühle mich selbst, mein Herz pocht noch immer und ich beobachte meine Umgebung sehr genau. Dann sah ich, dass an den Schaltern eine Gewichtskontrolle durchgeführt wird. Nicht nur beim Aufgabegepäck, also dem Gepäck, das man aufgibt, abgibt und später wiederbekommt, sondern auch das Handgepäck, die persönlichen Gegenstände, welche man mit an Bord nimmt.

Eigentlich nichts neues oder besonderes, doch hatte ich nur einen kleinen Handgepäck-Tarif gebucht und war völlig überladen.

Der Abschied dauerte etwas länger, dadurch stand ich sehr weit am Ende der Reihe und konnte beobachten, wie die Damen am Check-In offensichtlich sehr akribisch vorgingen und wirklich alles auf die Waage stellten, was sich nur irgendwie Wiegen lassen konnte. Die ersten hatten wohl zu schweres Gepäck, öffneten ihre Koffer und Taschen, nahmen Gegenstände heraus, um die Taschen zu erleichtern. Das geschah nicht nur vereinzelt, es wurde rigoros vorgegangen.

Jedes gewogene Gepäckstück bekam einen gelben Erkennungs-Zettel. Keiner blieb verschont. Unruhe lag in der Luft. Und Unruhe wollte sich auch in mir breit machen. Immer wieder kamen Gedanken in mir auf: „Siehste, hätteste besser Aufgabegepäck gebucht, dann müsstet du gleich nicht draufzahlen!“ „Da, guck hin, jeder einzelne muss sein Gepäck Wiegen lassen und aufmachen, die nehmen alle auseinander!“ Am Ende kriegt jeder noch n Zettel dran, ein Erkennungszeichen und du musst draufzahlen!“

Ich schloss immer wieder meine Augen, atmete tief durch und ließ die Gedanken vorbeiziehen. Sie waren offensichtlich nicht von mir, da war etwas gemeines und bösartiges in der Luft. Anders, als wenn nur die Persönlichkeit mit Angst oder Unsicherheit auf eine gewisse Situation reagiert, sich angegriffen oder in die Ecke gedrängt fühlt.

Einige Menschen hatten die Köpfe von ihren Smartphones abgewendet und begannen auch das Geschehen zu beobachten. Immer und immer wieder fanden diese Gedankeneinfügen in mir statt, bis es mich dann sauer machte. Diese aufdringlichen, fiesen und invasiven Gedanken, die mich aus meinem Film, aus meiner Bewegung rausholen und innerlich verunsichern sollten.

„Force!“ Ich schloss die Augen, legte meine Hand auf mein Herz, fühlte meinen Kopf, mein Herz und meinen ganzen Körper und gab dann einen gewaltigen Auftrag: „Force, ich stehe hier am Flughafen mitten in der Warteschlange, es finden Kontrollen statt, die ich jetzt nicht gebrauchen kann!“ Mit Hilfe meiner Vorstellungskraft ließ ich ein Informationsfeld, ein Bild und dann einen ganzen Film in mir entstehen: Ich lief einfach durch. Ungesehen. Niemand beachtete mich und niemand beachtete mein Gepäck. Ich stellte mir die gefühlte Erleichterung vor, die ich erfahren würde, wenn ich den Check-In und Kontrollbereich passiere.

Ich gab also diesen kraftvollen galaktischen Auftrag und arbeitete auch mit meiner Vorstellungskraft an dieser Situation. Dann öffnete ich meine Augen, fühlte mein klopfendes Herz und meinen Körper und beobachtete einfach weiter das Geschehen.

Immer wieder wollten Gedanken und Zweifel in mir aufsteigen, doch ich ließ sie nicht zu. Ich begann meine eigenen Gedanken zu denken, basierend auf dem was ich mir gerade, in mir, geschaffen habe: „Ich geh gleich einfach durch. Mein Gepäck interessiert hier niemanden!“

Wieder schloss ich meine Augen, legte meine Hand auf mein Herz, fühlte meinen Kopf, mein Herz und meinen ganzen Körper und…. Dann sah ich in mir, die Menschen vor mir in der Warteschlange, ich sah die Damen am Check-In und den ganzen Bereich um mich herum. Ich flog einfach mit meinem Bewusstsein durch diesen gesamten Bereich. Ich berührte den gesamten Bereich, um mich herum mit meinem Bewusstsein. Ich informierte das gesamte Feld, das ich hier bin. Ich informierte das Informationsfeld, das ich hier bin. Bei geschlossenen Augen ließ ich meine Wahrnehmung durch den Flughafen reisen, schaute mir die Menschen vor mir, die Kontrollen und alles andere was mich umgeben hatte an. Ich schaute mir den gesamten Flughafen einfach in mir selbst an und nahm alles wahr…

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Nun stehe ich da, ich habe die Poleposition, den ersten Platz der Warteschlange erreicht, mit meinem viel zu großen und schweren Rucksack und einer viel zu großen und schweren Reisetasche. Die Dame vom Check-In Schalter schaut zu mir rüber, nickt und fordert mich auf zu ihr zu kommen. Ich laufe einige Meter zu ihr, fühle mich und mein Herz und lasse mit meiner Ankunft am Schalter meine Reisetasche aus meiner Hand, sanft auf den Boden gleiten.

Ich schaute ihr tief in die Augen, grüßte sie freundlich und gab ihr meine Buchungsunterlagen und meinen Reisepass. Während ich sie beobachtete und einfach mich und meinen Körper fühlte, tippte die Dame einige Dinge am Computer ein. Ich schloss meine Augen und wieder sah ich meinen selbstgemachten Film, wie ich einfach durchlaufe, ohne das mein Gepäck auch nur irgendeine Beachtung bekommt…

Ich öffne meine Augen, schaue die junge Dame an und…. In diesem Moment hebt sie ihren Kopf, lächelt mich an, gibt mir meinen Reisepass, mein Flugticket und wünscht mir einen guten Flug. Ich lächle zurück, atme tief durch und wünschte ihr einen guten Tag und ein wundervolles Leben. Wir lächelten uns einfach an, sie drehte sich weg zum nächsten Passagier, ich nahm meine Tasche und machte mich auf den Weg zum Flieger.

Ich grinste so breit, über beide Backen, das es fast schon weh tat. Angekommen an meinem Gate, also angekommen im Wartebereich für den anstehenden Flug, schaute ich mich unter den anderen Reisenden und deren Gepäck um. Ich konnte tatsächlich nicht eine Tasche, nicht einen Rucksack ohne diesen gelben Erkennungszettel entdecken.

Wie so oft, schloss ich einfach meine Augen, fühlte mich selbst und…. lächelte… ich konnte einfach in mich hinein lächeln… Es funktioniert. Immer und immer wieder.

Das Denken basiert auf Annahmen, Denkmustern und Überzeugungen. Datensätzen, vorgegebene Bahnen und Begrenzungen… Hinter diesem vorgegebenen, geführten und limitierten Denken, aber warten Quantenrealitäten, völlig andere Wirklichkeiten und Milliarden von Möglichkeiten auf uns.

Mit unserer Wahrnehmung, Vorstellungskraft und galaktischen Aufträgen, die wir in die Quantenwelt senden, können wir die Wirklichkeit nach unseren Vorstellungen anpassen und verändern!

Stell dir vor, wir kommen mit hunderten, tausenden oder noch mehr Menschen zusammen, fühlen uns selbst, bündeln unsere Kräfte und lenken sie dann auf große kollektive Ereignisse…

Wir sind grenzenlose Wesen und können unendliches bewegen…

Unsichtbar am Flughafen

Viele liebe Grüße

Kevin Manke

Die Herzreise | Matrixreport
Eine geführte Bewusstseinsreise für tiefe Entspannung und intensive Körperwahrnehmung. Erfahre und fühle, dich und deinen Körper und betrete dein ursprüngliches Kraftfeld!