Der Zucker und die Manipulationen des Alltags

Wieso besteht ein so großes Interesse daran, dass wir Dinge tun, die wir nicht wollen und fühlen?

Der Zucker und die Manipulationen des Alltags

Den nachfolgenden Beitrag gibt es auch als Podcast-Episode. Du kannst auf Audius und Spotify reinhören.

Ich hatte einer guten Freundin bei ihrem Umzug geholfen. Wir hatten einen LKW gemietet, ihr Hab-und-Gut verladen, eingepackt und uns dann auf den Weg zum Zielort gemacht. Ich fuhr allein den LKW und sie mit dem Auto hinterher. So hatten wir alle Gegenstände unterbekommen.

Die ganze Strecke bis zum Zielort, sollte mehrere Stunden andauern. Unterwegs auf der Autobahn sprachen wir uns kurz ab und trafen uns dann auf einer Raststätte. Es war ein größerer Rastplatz samt Tankstelle und kleinem Shop. Lediglich einen Kaffee wollten wir uns holen, durchatmen, etwas Plaudern und uns dann wieder auf Weg machen.

Im Shop angekommen bestellten wir uns beide einen Eiskaffee und nahmen ihn eine gute Minute später auch in Empfang. Während der Kaffee zubereitet wurde, entdeckte ich bereits den Ort, an dem Milch und Zucker, Rührer und Deckel aufbewahrt wurden. Ich sah bereits, dass es braunen Zucker im Mini-Tütchen gab. An der Stelle hatte ich mich dann auch schon entschieden: “Ich nehm’ den braunen Zucker!”

Wir bekamen also den Kaffee auf den Tresen gestellt, bezahlten und… Der Kassierer fragte dann noch: „Wollt ihr noch Zucker haben?“

Ich ließ ihn, freundlich wie ich bin, wissen: „Nein danke ich nehm’ den braunen Zucker hier aus dem Tütchen.“

Da erwidert der Kassierer: „Nehm lieber den flüssigen hier, der ist besser!“

„Nein Danke, ich nehme den braunen hier.“

Dann wurde er lauter und auch deutlicher und sagte: „Nehm’ lieber den flüssigen!!“

Ich schaute ihn durchgehend an und sagte ein weiteres mal: „Nein danke, ich möchte diesen flüssigen Zucker nicht.“

Da fauchte er mich an: „DER LÖST SICH ABER NICHT AUF, DER HIER IST FLÜSSIG.“

Und wieder schaute ich ihn ruhig an und erwiderte: „Ja das ist okay, ich werde aber den braunen Zucker nehmen.“

Man könnte meinen er ranzte mich ein letztes mal an mit: „JA, dann nehm’ ihn doch.“

Und ja, Ich bereitete mir meinen Kaffee so zu wie ich es wollte und wir setzten unseren Weg fort…

Was möchte ich damit sagen? Worauf möchte ich hinaus?

Es ist fast schon egal wo man hinsieht oder wo auch immer man hingeht. Überall wird versucht zu manipulieren. Es geht überhaupt nicht um den Kassierer. Es ist offensichtlich völlig normal in dieser Wirklichkeit, die Meinung oder das tun eines anderen nicht zu akzeptieren, anzuzweifeln oder dem anderen dann auch noch etwas ausreden zu wollen.

Diese Geschichte, dieses Erlebnis mit dem braunen Zucker ist dabei nur eines von unzähligen Beispielen.

Lasst uns uns dieser Umstände bewusst werden und schauen was hier passiert. Ständig wird versucht uns etwas überzustülpen. Ständig wird versucht uns von unserem Weg abzubringen. Ständig sollen wir entkräftet und endmündet werden.

Wieso wollen sich Wesen über mich und dich, wieso wollen sich Wesen über uns stellen?

Was geschieht mit- und in dir, wenn du all diesen oft so subtilen Manipulationsversuchen standhältst und bei dir bleibst?

Es wird sich sehr deutlich etwas in dir verändern.

Die Kräfte hinter den Kulissen, sind sehr geschickt darin uns in Richtungen zu drängen, die nicht uns selbst und unserem Gefühl entsprechen.

Sie sind sehr geschickt darin uns etwas aufzuschwatzen was wir nicht wollen oder fühlen.

Jedes „Nein“ zu einem dir auferlegten Umstand, der dir nicht entspricht, ist ein „Ja“ zu dir selbst!

Jedes „Nein“ macht dich stärker! Jedes „Ja“ zu dir selbst, ist ein „Ja“ zu dir als Wesen.

Jedes „Ja“ zu deinem Wesen und dir selbst, lässt dich mehr und intensiver hier anwesend sein!

Jedes „Ja“ zu dir selbst, lässt dich stärker und präsenter werden.

Ganz egal was andere von dir halten oder denken..

Triff deine eigenen Entscheidungen und geh deinen ganz eigenen Weg!

Herzliche Grüße

Kevin Manke